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Seminarwallfahrt nach Paris, Lisieux und zu den Perlen französischer gotischer Kathedralbaukunst (1.-6. Januar 2013)

geschrieben von AS


Das neue Jahr 2013 begannen die Alumnen der Diözese Regensburg zusammen mit den Vorständen des Priesterseminars St. Wolfgang mit einer gemeinsamen sechstägigen Wallfahrt. Nach Rom zu Jahresbeginn 2008 führte die diesjährige Wallfahrt nach Frankreich.
Das Hochfest der Gottesmutter Maria am 1. Januar begingen wir gemeinsam in unserer Seminarkirche St. Jakob, zugleich geistlicher Auftakt des neuen Jahres und unserer Pilgerfahrt.
Erste Station in Frankreich war die Hauptstadt Paris. Nach der Möglichkeit, sich einen Überblick über die Stadt mit ihren weltberühmten Monumenten, Plätzen und Kirchen zu verschaffen, feierten wir in der Krypta der Basilika Sacre-Coeur auf dem Montmartre die Hl. Messe. Tags darauf besuchten wir die Chapelle Notre Dame de la Medaille Miraculeuse in der Rue du Bac und den Schrein des hl. Vinzenz von Paul, bevor wir uns nach Chartres aufmachten und dort die berühmte gotische Kathedrale besichtigten. Am Abend erreichten wir Lisieux, wo wir die nächsten Tage in der besonderen geistlichen Prägung durch die hl. Theresia von Kinde Jesu und dem heiligen Antlitz verbrachten. So war neben den Eucharistiefeiern in Lisieux Gelegenheit, am Schrein der Heiligen zu beten, die große Wallfahrtsbasilika zu besuchen oder sich im Wohnhaus der Familie Martin einen Eindruck vom Leben der jungen Thérèse zu verschaffen.
Am vorletzten Tag standen Perlen der französischen Gotik auf dem Programm: Wir besuchten Rouen und erlebten mit der dortigen Kathedrale und der Abteikirche mit ihrer weltberühmten Cavaillé-Coll-Orgel eindrucksvolle Zeugen mittelalterlicher Baukunst und Frömmigkeit. Auch die Kathedrale Notre Dame in Amiens, unserem nächsten Ziel, zog uns mit ihren gewaltigen Ausmaßen und dem tiefen theologischen Bildprogramm in ihren Bann. Gegen Abend erreichten wir schließlich Reims, den langjährigen Krönungsort der französischen Könige.
Den letzten Tag unserer Pilgerfahrt begannen wir mit der Führung durch die Kathedrale, bevor wir zusammen mit der dortigen Gemeinde die Eucharistie am Hochfest der Erscheinung des Herrn in der Bischofskirche feierten und damit diesen herrlichen gotischen Kirchenraum „in Aktion“ erleben konnten, da er dem gewidmet wurde, wofür er erbaut wurde: dem Lob Gottes in Gebet und Anbetung.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es zurück nach Regensburg, erfüllt mit vielen Eindrücken und gestärkt im frohen Miteinander, die diese Wallfahrt geprägt haben.