Im November 1860, fünf Jahre nach Gründung der Gemeinschaft der “Armen Franziskanerinnen von der Hl. Familie” begleitete der Selige Paul Josef Nardini sechs Schwestern nach Regensburg ins Klerikalseminar, wo sie von da an ihren Dienst taten: auf ihre Weise als Ordensfrauen Geistlichkeit und Gastlichkeit in dieses Haus voller Männer zu bringen. Mit ihren über 140 Nachfolgerinnen haben sie das in beeindruckender und prägender Weise bis auf den heutigen Tag getan.
Noch bevor aus den Schwestern “Mallersdorfer Schwestern” wurden, denn das Mutterhaus im ehemaligen Benediktinerstift Mallersdorf bezog die Ordensgemeinschaft erst im Jahr 1869, waren sie mit dem Regensburger Priesterseminar am Ende 160 Jahre lang engstens verbunden.
Mit dem Fortgang der letzten Schwestern am 30. April 2020 geht diese Geschichte zu Ende – und lebt doch fort. Was die Hausgemeinschaft in diesem Moment empfindet, bringen die Worte des Seminarsprechers Tobias Asbeck zum Ausdruck, die er für die Verabschiedung gefunden hat: (mehr …)