Bereits kurz nach Beginn des neuen Kalenderjahres stand im Priesterseminar das Ausflugswochenende der Stockswerksgruppen an. Die Wohngruppe “Resl von Konnersreuth” hatte sich für eine Exkursion ins Stiftland im Norden unserer Diözese entschieden.
Begleitet von Präfekt Gerhard Pöpperl brachen die Studenten zu der rund einstündigen Fahrt ins Spätberufenenseminar Fockenfeld auf, wo man für das Wochende Quartier gefunden hatte. Unter den Seminaristen befanden sich mit Bastian Neumann und Michael Schenkl auch zwei Fockenfelder Absolventen. Die beiden, aufgewachsen in den unmittelbar benachbarten Pfarreien Konnersreuth und Waldsassen, zeigten ihren Mitseminaristen aus den Diözesen Regensburg und Passau an diesem Wochenende so manches Kleinod im westlichen Landkreis Tirschenreuth, dessen Geschichte eng mit der des 1133 gegründeten Zisterzienserklosters Waldsassen verknüpft ist.
Nach der Ankunft und der Messfeier in der kleinen Schlosskapelle in Fockenfeld, stand zunächst die Besichtigung der berühmten Dreifaltigkeitskirche Kappl mit P. Friedhelm Czinczoll OSFS auf dem Programm. In diesem Gotteshaus ist die Dreifaltigkeit als architektonisches Symbol dargestellt, was zumindest im süddeutschen Raum so nahezu einmalig sein dürfe.
Danach ging es weiter nach Waldsassen, wo sich nach einer Führung durch die Stiftsbibliothek mit ihren außergewöhnlichen Schnitzereien der Besuch der Basilika anschloss. Dort bot sich den Seminaristen die Gelegenheit, eine der größten Kirchen der Diözese Regensburg aus einer ganz besonderen Perspektive zu erleben: Gemeinsam mit Dekan Thomas Vogl, dem Stadtpfarrer von Waldsassen, bestiegen sie das Gerüst im Langhaus und konnten sich in mehr als zwanzig Metern Höhe ein Bild von den durchweg gelungenen Restaurierungsmaßnahmen in den vergangenen vier Jahren machen. Der Pfarrer erläuterte anhand des bereits fertig renovierten Chorraums die Arbeit der Restauratoren und informierte über die Neugestaltung des Altarraums, die am 26. März dieses Jahres mit der feierlichen Weihe von Altar und Ambo durch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer abgeschlossen werden wird.
Der folgende Sonntag stand ganz unter dem Thema der Konnersreuther Resl: Nach der Mitfeier des Gottesdienstes in der Pfarrkirche St. Laurentius in Konnersreuth, den Präfekt Pöpperl gemeinsam mit Pfarrseelsorger P. Benedikt Leitmayr OSFS feierte, besuchten die Alumnen das Geburts- und Sterbehaus der Resl, wo ihr Großneffe Bastian Neumann interessante Einblicke in ihre Biographie gewährte. Nach einem Besuch am Grab der Resl auf dem Konnersreuther Friedhof und dem anschließenden Mittagessen führte der Weg dann wieder zurück nach Regensburg.
